Rootbeer.de | Root Beer in Deutschland
Root Beer wird auch bei uns immer beliebter. Dass in Amerika die Dinge manchmal komisch laufen, ist längst bekannt, vor allem was das Thema Essen und Trinken angeht. Denn dabei können die Amerikaner so richtig Aufdrehen und Dinge auf den Markt bringen, die unsereins erst einmal das Gesicht verziehen lässt.
Ja, in Sachen Erfindungen und neuen Produkten stehen in den Vereinigten Staaten täglich neue, kreative Köpfe auf. Dort gilt allerdings der Grundsatz: Je ausgeflippter, merkwürdiger und unbekannter die Sache, desto mehr wird sie ein Erfolg. Da könnten sich die eingefahrenen Deutschen doch mal eine Scheibe abschneiden. Tun wir doch!
Wir haben bereits unendlich viele Dinge aus dem Amerikanischen übernommen, sodass wir uns in sehr vielen Bereichen schon im Alltag daran orientieren. Auch viele Produkte, die ursprünglich in den USA erfunden und vertrieben wurden, sind auch hierzulande mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Alltages.
Denken wir an Coca Cola, denken wir an den Weihnachtsmann und denken wir nur an die bekannten Fastfood Ketten wie Mc Donalds und Burger King. Zwar konnten sich gleichzeitig auch viele amerikanische Angewohnheiten hier nicht durchsetzen, viele neue Dinge kommen jedoch tagtäglich auch bei uns an. Auf dieser Seite geht es deshalb um einen Softdrink, der das Wort Bier im Namen trägt.Dabei geht es nicht wirklich um Bier, sondern um das amerikanische Root Beer.
Ist Root Beer ein richtiges Bier?
Keine Sorge, das beste Bier wird immer noch auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt und auch sonst überlassen wir die Brauerei des Bieres lieber den bayrischen Bierkönigen. Aber weil es eben in Amerika nichts gibt, was es eben nicht gibt, gibt es jetzt das mehr oder weniger bekannte Root Beer.
In Amerika ist das Rootbeer inzwischen ein Alltagsgetränk. Hierzulande rümpft man noch ein wenig die Nase und an dieser Stelle muss man doch anerkennen, dass wir das vielleicht ein wenig zu früh tun. Übersetzt heißt das Rootbeer übrigens „Wurzelbier“. Was also das Rootbeer tatsächlich ist, ob es überhaupt etwas mit Bier zu tun hat und alle Informationen rund um das beliebte Ami-Getränk, wird auf dieser Seite ausführlich behandelt.
Was ist Root Beer?
In den Vereinigten Staaten und in Kanada ist Rootbeer ein relativ verbreitetes Getränk, ähnlich wie hier Coco Cola oder Fanta. Ein Alltagsgetränk, dem die Einheimischen dort total verfallen sind. Dabei handelt es sich um eine Art Erfrischungsgetränk, welches rein gar nichts mit Bier zu tun hat.
Der Name kann ein wenig irreführen, dennoch ist Rootbeer ein Getränk, welches genauso prickelnd ist, wie Fanta oder Limo. Es enthält Kohlensäure, ist alkoholfrei unterscheidet sich auch im Geschmack deutlich von Bier. In Deutschland geht aktuell der Irrtum umher, dass das Root Beer mit Malzbier verglichen werden könne.
Mit dieser Falschmeldung möchten wir allerdings aufräumen, denn tatsächlich hat Rootbeer rein gar nichts damit zu tun. Möglicherweise kennen einige das Rootbeer unter dem Namen „Racinette“. Diesen Ausdruck verwendet man aber nur in einem bestimmten Teil von Kanada, wobei auch ein anderes Kräutermischgetränk diesen Namen trug. Die am weitesten verbreitete Bezeichnung ist jedoch das Rootbeer.
Und zugegeben, es klingt auch viel cooler. Aber ist es das auch oder haben die Amerikaner und Kanadier einfach einen an der Waffel?
Welche sind die Bekanntesten Root Beer Marken?
– A&W Root Beer
– Dad´s Root Beer
– Mug Root Beer
– Barq´s Root Beer
– K&N Root Beer
– Stewarts Root Beer
– Bundaberg Root Beer
Und wie man es sich vielleicht schon denken kann, hat auch bei diesem Getränk die Marke Coca Cola ihre Finger im Spiel. Sie vermarkten Barq´s inzwischen, was einem jahrelangen Rechtsstreit zugrunde liegt. Coca Cola konnte die Marke aufkaufen und vermarktet seither das Root Beer unter dem Namen Barq´s. Ob dies ein Qualitätsmerkmal ist, lässt sich schon feststellen.
Root Beer zum testen bestellen:
Was ist eigentlich Root Beer?
Nährwertangaben A&W Root Beer
Nährwertanalyse | Inhalt |
---|---|
Kalorien | 48 |
Fette gesamt | 0 g |
Gesättigte | 0 g |
Mehrfach ungesättigte | 0 g |
Einfach ungesättigte | 0 g |
Trans | 0 g |
Cholesterin | 0 mg |
Eiweiß | 0 g |
Zucker | 13 g |
Natrium | 23 mg |
Kalium | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Kohlenhydrate gesamt | 13g |
Vitamin C | 0 % |
Vitamin A | 0 % |
Kalzium | 0 % |
Eisen | 0 % |
*Der prozentuale Tagesbedarf basiert auf einer Ernährung mit einer Zufuhr von 2000 Kalorien. Abhängig von deinem Kalorienbedarf können deine täglichen Werte höher oder niedriger sein. |
Geschichte und Entstehung von Root Beer
Charles Hires war es, der das Rootbeer erstmals 1876 vorstellte und zu damaliger Zeit seinen Durchbruch schaffte. Die „Centennial Exhibition“ war es, auf der das Getränk zum ersten Mal unter die Leute gebracht wurde. Das Getränk sollte zu damaliger Zeit noch Root-Tea genannt werden. Allerdings war dies nicht männlich oder ansprechend genug.
Die Zielgruppe sollten schließlich echte Bergarbeiter und Bergleute sein, welche in den Gruben von Pennsylvania arbeiteten und schuften mussten. Aus diesem Grund nannte er es Rootbeer. Sein Haus, in dem er damals lebte und arbeitete ist bis heute in Philadelphia in den USA zu besichtigen.
Charles Hires war ein Anhänger in der Abstinenzbewegung und tatsächlich wollte er eine Alternative zu Bier herstellen, ohne aber wirklich ein Bier herzustellen. Es sollte daher nicht einfach ein Bier ohne Alkohol werden. Er wollte ein völlig neues Getränk herstellen, welches von Jedermann geliebt wird. Rootbeer kannte man schon im 18. Jahrhundert, natürlich nicht unter diesem Namen, dennoch als alkoholfreies Bier für Kinder.
Ein Gründervater der Vereinigten Staaten erfindet ein Kinderbier
Damals war es der Entwickler Samuel Adams, der eine Alternative für seine Kinder zaubern wollte.
Zu damaliger Zeit nutzte man die Wurzelrinde des Sassafrasbaumes, um dem Getränk den typischen Geschmack zu verleihen. Allerdings fand man heraus, dass der Sassafrasbaum eine eher karzinogene Wirkung besitzt. Aus diesem Grund wurde später nur ein künstliches Aroma genutzt, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Der Geschmack erinnerte an etwas sehr Süßes, dennoch aber sehr eigen und vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Getränke damals enthielten sogar ein wenig Alkohol, denn man verwendete neben dem genannten Aroma, Wacholderbeeren, Vanilleschoten, Hopfen, Stechwinden und Süßholz. Mit diesen Bestanteilen bekam das damalige Rootbeer einen sehr süßen, aber gleichzeitig bitteren Geschmack. Auch das Wintergrün im Getränk spielte für den Geschmack eine Rolle und lies einen leicht medizinischen Geschmack erkennen.
Die Erfolgsgeschichte des Root Beer in Amerika
Die psychotropen Substanzen waren und sind natürlich nicht Jedermanns Sache, sodass der Unternehmer John Willard Marriott am Getränk herumbastelte. Er vermarktete das Getränk ohne diese Substanzen. Viele andere sprangen auf den Erfolgszug des Root Beer mit auf.
Mittlerweile gibt es natürlich ziemlich veränderte Rezepturen auf dem Markt, bemerkenswert ist aber, dass es überhaupt einen Markt gibt, der so groß ist. Eine alkoholfreie Variante ist beispielsweise das „Not your Father´s Root Beer“.
Was ist die Sassafras Pflanze?
Ohne die Sassafras Pflanze gäbe es kein Root Beer. Denn schließlich wurden die ersten Getränke aus der Wurzel dieses Baumes gemacht.
Der Sassafras Baum ist das ganze Jahr über grün und kann bis zu 35 Meter hoch werden. Im Frühjahr blüht der Baum. Er kommt vor allem in Nordamerika vor, wo er auch zur Root Beer Produktion genutzt wurde.
Durch Wasserdampfdestillation wurde schon früh das Sassafras Öl gewonnen und bis heute als Aromastoff verwendet. Die Rinde wurde vor allem zur Root Beer Produktion in alten Zeiten genutzt.
Heute nutzt man für das Root Beer andere Aromen, die geschmacklich dem Sassafras entsprechen.
Die beiden bekanntesten Root Beer Marken:
A&W und Barq’s Root Beer
Und was ist in Deutschland mit dem Root Beer?
In Deutschland ist Root Beer noch nicht wirklich angekommen. Vereinzelte Leute kennen das Getränk aus den USA, haben sich ein paar Dosen mitgebracht oder vielleicht selbst im Urlaub damit Erfahrungen gesammelt. Ob das Getränk hierzulande wirklich irgendwann ankommt und sogar beliebt sein wird, das steht noch in den Sternen. Fakt ist aber, dass der Geschmack nicht wirklich als Revolution zu bezeichnen ist. Auch im deutschen Einzelhandel ist das Root Beer eher selten in den Regalen gelistet und wenn, dann nur für ein paar Aktionstage. Der Verkauf hält sich stark in Grenzen. Sogar in städtischen Großräumen kommt das Getränk noch nicht an. Komisch eigentlich, dass die deutsche Vermarktung derart zäh verläuft.
Der Geschmack ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, zumindest für die Deutschen, für die ja so ziemlich alles eine lange Eingewöhnungszeit bedarf. Tester und Testerinnen bringen den Geschmack von Rootbeer noch mit Hustensaft, Mundwasser oder anderen Zahnreinigungsprodukten in Verbindung. Frägt man hingegen einen Amerikaner, so kann dieser über eine solche Aussage nur den Kopf schütteln. Über nehmen darf man es den Deutschen aber nicht, immerhin kennen wir einfach viel zu viele Vergleichsprodukte und sind ziemlich auf zuckerhaltige Getränke geprägt.
Original US-Produkt oder angepasstes Erfrischungsgetränk
Kann man aus Root Beer auch Nachtisch oder Dessert machen?
Sehr beliebt in den Vereinigten Staaten ist der Root Beer Float, ein Dessert, welches mit Rootbeer zubereitet wird.
Dabei wird herkömmliches Vanilleeis mit dem Rootbeer zusammen gemischt, das Eis schwimmt quasi darin. Wer einmal bewusst in den amerikanisch übersetzten Filmen darauf achtet, der hört zwar nicht die Bezeichnung Root Beer, die deutsche Übersetzung lautet aber „Kräuterbier“.
Wichtig zu wissen ist es aber, dass das Root Beer überhaupt nichts mit Bier zu tun hat. Vor allem Milchshakes mit Root Beer Geschmack oder Kekse mit Aroma schmecken hervorragend.
Dabei kann man das Root Beer Aroma in fast allen süßen und Gebäckspeisen verwenden. Sehr lecker.
Wie bekommt man Root Beer in Deutschland?
Es ist auf keinen Fall einfach, ein original amerikanisches Root Beer zu kaufen. Vor allem in Deutschland tut man sich noch schwer, das Produkt zu vermarkten. Schade eigentlich, denn geschmacklich kann das Rootbeer wirklich etwas. Wer den Geschmack von Bier nicht mag, der wird das Root Beer möglicherweise als Alternative betrachten.
Wer das Erfrischungsgetränk doch einmal in den Regalen der Einzelhandel sichtet, der sollte vorsichtig sein. Auch wenn auf diesem die Aufschrift eines original US-Produktes aufgedruckt wurde. Denn auch wenn diese Aufschrift aufgrund von Vermarktung und Werbezwecken genutzt wird, so handelt es sich in den meisten Fällen doch wieder um ein geschmacklich angepasstes Mischgetränk.
Wer aber seinen nächsten Urlaub in Amerika oder Kanada plant, der sollte nicht vergessen, sich irgendwo an einem echten, originalen Rootbeer zu versuchen.
Rootbeer Fazit
Lohnt sich der Kauf von Rootbeer?
Die einen sagen Ja, andere schütteln angewidert den Kopf. Fakt ist, wir können Ihnen nicht sagen, ob Sie den Geschmack von Rootbeer mögen werden. Fakt ist aber auch, dass man das Rootbeer entweder liebt, oder aber komplett nicht riechen kann. Das Aussehen erinnert tatsächlich an Bier, denn es schäumt wie eben solches.
Ja, Root Beer ist so amerikanisch wie der Hamburger oder der Colt aus den Westernfilmen. Schade eigentlich, dass das Root Beer so schwierig zu bekommen ist. Was genau das Rootbeer ausmacht, wo Sie es kaufen können und wie es sich geschmacklich beschreiben lässt, das erfahren Sie auf Deutschlands erstem Informationsportal rund um das amerikanische Mischgetränk Rootbeer. Und wer weiß, vielleicht etabliert sich das Rootbeer bald auch in Deutschland. Einen Versuch ist es jedenfalls wert, immerhin wird in Amerika nicht wenig Trubel darum gemacht.